Putumayo presents:

Latin Playground

 

EXIL 1743
LC 08972
V.Ö. 17. Juni 2002
Distribution: INDIGO

 

In der Weltmusik ist das immer noch einzigartig: Ein Label führt Kinder behutsam und unaufdringlich an die Musik verschiedener Kontinente heran, ermuntert sie zur Entdeckung von Klängen jenseits der BRAVO-Hits und zuweilen uninspirierten Mitsingchören aus dem TV-Programm. Putumayo hat hier zweifelsohne eine Lanze für die Kleinen gebrochen. Nach zwei äußerst erfolgreichen Rundreisen durch den ganzen Erdball öffnen unsere New Yorker Freunde nun eine dritte Pforte zum globalen Spielplatz und widmen sich diesmal speziell den Schätzen lateinamerikanischer Musik.

Vom WOM Journal über Klassik heute bis zum Deutschen Allgemeinen Sonntagsblatt war sich die Presse einig: Die kindgerechten Sammlungen von Melodien aus aller Damen und Herren Länder auf World Playground 1 und 2 (EXIL 9044-2 & 0540-2) erschloss den kleinen Menschen frühzeitig das Verständnis für kulturelles Miteinander, ohne pädagogisch verkopft daher zu kommen. Das dritte Kapitel heisst Latin Playground und vertieft nun mit viel Herzblut und Liebe zum Detail das Engagement für farbenfrohe Klänge in den Kinderstuben. Gezielt haben die Macher rhythmisch vielfältige, textlich bilderreiche und teils sogar nachsingbare Lieder aus dem gesamten lateinamerikanischen Raum herausgepickt, die schon früh ein offenes Hörverständnis anregen können. Latino-Klänge als Paradebeispiel für die gegenseitige Befruchtung verschiedener Kulturen, als angenehme Alternative zur Dominanz anglo-amerikanischer Hits, mit denen die Kids heute unweigerlich schon in der Grundschule überschwemmt werden. Oder schlicht und ergreifend als wunderbar zugängliche Musik, die offenbart, daß Fremdes so fremd gar nicht ist. Ohne belehrend wirken zu wollen, kann so schon früh Toleranz geübt werden. Und bei alledem ist Latin Playground nicht nur für Sprösslinge, sondern für Eltern gleichermaßen ein erstaunliches Schatzkästlein.

Künstler aus Kuba, Kolumbien, Mexiko, Texas, Brasilien, Puerto Rico, Ecuador, Uruguay und Venezuela bevölkern den Abenteuerspielplatz Musik:

Die Diva des Buena Vista Social Club, Omara Portuondo musiziert zusammen mit einer Kinderschar im wohl berühmtesten kubanischen Volkslied "Guantanamera" (1), das viele Kinder noch heute im Musikunterricht lernen - hier begegnet es ihnen im karibischen Original.

Los 50 de Joselito präsentieren im Cumbia-Rhythmus einen lustig-schlurfenden Song über eine fette Spinne: "La Arãna Picua" (2).

In ihrem zweisprachigen Lied "Lluvia De Estrellas" (3) hebt Terri Hendrix die Gemeinsamkeiten texanischer und mexikanischer Countrymusik hervor, inspiriert durch spielende Kinder im Grenzort Boquillas.

Einen Mix aus kubanischem Mambo und Rhythm & Blues führen Cubanismo vor und fangen mit "Mardi Gras Mambo" (4) überschwängliche Karnevalsstimmung ein.

Lila Downs, Tochter eines schottisch-amerikanischen Vaters und einer indianischen

Mutter, singt ein neckisches Liebeslied über eine Frau, die nach Gürteltier riecht. Der Song "Hanal Weech" (5) ist eine Rarität, denn er macht uns mit dem eigentümlichen Klang der alten Maya-Sprache bekannt.

Von der Amazonas-Mündung steuert Nazaré Pereira das fröhliche Tanzlied "Rodopiou" (6) bei, es wiegt sich im Forró, dem im gesamten Norden Brasiliens populären Rhythmus.

Mit der kleinen Cuatro-Gitarre und seiner kreolischen Begleitband zeigt José Gonzalez, wie auf Puerto Rico getanzt wird: "Bomba Le Le" (7). Im perkussionsreichen Bomba-Rhythmus spiegelt sich noch heute die afrikanische Herkunft wider.

Ein besonders schönes Kinderlied kommt aus Ecuador: Carmen Gonzalez berichtet spielerisch von der magischen Wirkung, die der "Chocolate" (8) in den Hochkulturen des alten Südamerikas zugeschrieben wurde. "Die Schokolade ist heilig, du lobst den Herrn, wenn du sie hinunterschluckst, du schaust in den Himmel, wenn du sie trinkst."

Der Akkordeonvirtuose Flaco Jimenez trägt mexikanische Kultur über die Landesgrenzen hinaus: als berühmtester Vertreter der Tejano-Musik widmet er sich in dem fröhlichen Lied "De Bolón Pin Pon" (9) einem Mann, der auf der Suche nach einer heiratswilligen Frau ist.

Afrikanische Einflüsse scheinen wieder im Song "Yo Quiero" (10) von Rubén Rada durch. Rada ist ein Meister der Candombé-Musik aus Uruguay, der sich in die Seele der Kinder hineinversetzt: "Ich möchte von allen geliebt werden, ich möchte, dass sich jemand um mich kümmert, wenn ich krank bin, denn alles was ich will, ist wachsen. ... Jedes Kind auf der Erde braucht einen Platz um zu lernen und zu leben."

Der Venezolaner Rudy Regalado feiert zum Ausklang der CD mit "América Baila" (11) die Einheit aller amerikanischen Völker und bedient sich dabei meisterhaft einer Mischung von Samba-Rhythmen aus Brasilien mit kubanischer Conga und karibischer Soca.

Latin Playground eröffnet kleinen Menschen eine neue, aufregend-bunte Musikwelt, bringt tropische Farben in die Kinderzimmer und sicherlich auch etwas Sonne ins Gemüt der Eltern. Und wieder erleichtern deutschsprachige Liner Notes den Einstieg ins Thema.

 

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