EXIL MUSIK presents artists from around the DISSIDENTEN 2010world
EXIL Musik, Label und Musikverlag der Dissidenten, wurde 1983 gegründet und 1994 auch für andere Künstler (z.B. Rimitti, Geoffrey Oryema, Africando, Miriam Makeba und Wagner Pá geöffnet. Seit vielen Jahren operiert EXIL im globalen Netzwerk, unter anderem als deutscher Partner der Labels PUTUMAYO WORLD MUSIC, CUMBANCHA und BLUE JACKEL ENTERTAINMENT /// EXIL Musik is an independent record label and music publisher founded in 1983 and still owned by Dissidenten. In 1994 Exil began to release selected albums by international artists such as Rimitti, Geoffrey Oryema, Miriam Makeba or Africando. EXIL is also the german partner for jazz- and worldmusic labels PUTUMAYO WORLD MUSIC, CUMBANCHA, SIX DEGREES Records, and BLUE JACKEL ENTERTAINMENT.

EXIL Neuheiten & Neuigkeiten
 

Putumayo presents: Brazil – Samba, Bossa & Beyond

Brazil

Vom Amazonas in den Großstadtdschungel

(07.08.2020)

Immer wieder ist das bunte Label während der letzten zweieinhalb Jahrzehnten in Brasiliens Musik vor Anker gegangen. Und das nicht ohne Grund: Man wird auf der Erde kaum ein Land finden, das eine so reiche und vielfältige Klanglandschaft vor unseren Ohren ausbreitet. Das reicht von den frühen, kolonial geprägten Salontänzen und dem Choro hin zu den Anfängen und der Blüte des Nationaltanzes Samba. Vom Aufbruch der Jugend mit Tom Jobims und João Gilbertos Bossa Nova zur experimentellen Phase des Tropicalismo mit seinen Stars Caetano Veloso und Gilberto Gil. Und schließlich bis zu den Tausenden von Facetten, die die MPB (Música Popular Brasileira) heute vom zarten Songwriting bis zu polterndem Baile Funk prächtig entfaltet.

Mit dieser Kompilation präsentiert Putumayo ein kleines Fensterchen aus dieser verwirrenden Fülle, von den amazonischen Rhythmen der Dschungelmetropole Belém über Bahias Afro-Roots bis hin zu romantischen Miniaturen aus Rio und São Paulo.

Vania Abreu, Rogê und Jair Oliveira nehmen uns mit in sanfte, elegante Spielarten des heutigen Sambas aus Salvador, Rio nd São Paulo, während Bia Krieger von Montreal ihre Lesart des nordöstlichen Forró-Rhythmus präsentiert. Sandália De Prata und die Sambasonics lassen den Samba Soul und Samba Rock der 1970er fröhliche Urständ‘ feiern, und Samba-Legende Luiz Melodia berichtet uns von einer jungen Dame, die vor Liebeskummer fast ins Wasser gegangen wäre. Das Erbe der Amazonas-Metropole Belém hält die rüstige Dona Onete hoch, der Wahl-New Yorker Dendê kündet von seiner bahianischen Candomblé-Vergangenheit. Und eine reizende Improvisationsminiatur kommt von der einstigen Underground-Sängerin Rios, Aricia Mess. Ein bezwingendes Klang-kaleidoskop aus Belém, Bahia, Rio São Paulo und außerbrasilianischen Metropolen mit dem Samba als Mutterplaneten, um den viele tönende SatelliteN schweben.

 

Putumayo presents: Celtic Women

celtic

Transatlantisches Stimmenband

(3/2020)

Sich der Schönheit der keltischen Frauenstimme zu widmen, hat eine lange Tradition beim bunten Label, seit die legendären Kapitel Women of The World Celtic 1 (1995) und 2 (1997) erschienen sind. Nun greift Putumayo den sanft gesponnenen Faden der irischen und schottischen Vokaltradition wieder auf und bringt uns auf den neuesten Stand der zeitlosen Szene. Dabei besuchen die Hörer*innen nicht nur Küstengefilde des europäischen Nordwestens, es geht auch hinüber nach Amerika, wohin seit der Hungersnot der 1840er immer wieder große Ströme von Menschen keltischen Ursprungs ausgewandert sind.

Karen Matheson und ihre Band, die schottische Folk-Supergroup Capercaillie erfüllen die alten hebridischen Waulking Songs mit neuem Leben, während Lasairfhíona Ní Chonaola von den Aran-Inseln an Irland Westküste eine zeitgenössische Form des alten Sean-Nós-Gesangs vorstellt. Emily Smith bezieht Anklänge an den Bluegrass in ihre schottischen Lieder mit ein, und Cara Dillon aus dem irischen County Donegal singt von Spuk im Kloster. Die Bothy Band-Legenden Maighread und Tríona Ní Dhomhnaill berichten von einer reizenden spanischen Lady, die nachts in Dublin gesichtet wird, und in Cathy Ryans Gesang werden Erinnerungen an die bittere Zeit der schottischen Highland Clearances wach. Die Tradition des irischen Südwestens stellt Éilís Kennedy vor, die singende Schauspielerin Rebecca Pidgeon führt mit einer Seemannsballade zurück ins 18. Jahrhundert. „Wild Mountain Thyme“, einer der bekanntesten Evergreens der schottischen Songliteratur, kommt schließlich mit Rose Laughlin zu Ehren.

 

Putumayo presents: Blues Christmas

christmas

Weihnachtsnostalgie mal anders!

(11/2019)

Weihnachten ist für viele das Fest der Liebe, der Lichter und der Geschenke. Doch die Wintertage am Jahresende rufen bei vielen auch melancholische und nostalgische Gefühle hervor, wenn sie das Fest allein oder weit weg von ihren Lieben verbringen müssen. Der Blues ist dieser weihnachtlichen Stimmung daher artverwandt: Auch in ihm wohnen Freude und Leid nah beieinander, Trost neben Verzweiflung, Finsternis neben spiritueller Glut. Putumayo sendet mit zehn Christmas-Songs einen Lichtstrahl in die Dezember-Dunkelheit.

Charles Brown aus Texas schenkt uns ein locker swingendes, von Vibraphon- und Sax-Einlagen gewürztes „Christmas Comes But Once A Year“. Mit Kenny Neal wird der schwergewichtige Louisiana-Blues vorstellig, während Nathan Williams mit seinen Zydeco Cha-Chas für Festtagslaune sorgt. Anson Funderburgh zelebriert eine „Lonesome-Christmas“-Nostalgie, und Chuck Leavell tut sich mit der Sängerin Lisa Fischer für das flehende „Please Come Home For Christmas“ zusammen. Der ehemalige Muddy Waters-Musiker Paul Oscher beklagt im „Christmas Blues“ seine Einsamkeit, und Mel Brown sowie der Veteran Jesse Thomas wünschen „Merry Christmas, Baby“. Gitarrist Earl King schließlich spricht eine verschmitzte Mahnung an den Weihnachtsmann aus, er möge doch die Liebste zu ihm bugsieren. Weihnachten in den Blues-Spelunken zwischen New Orleans, Dallas und L.A. – ein Fest der anderen, aber nicht weniger gepflegten Art!
 

Putumayo presents: Paris Cafe

pARIS

Intime NostaLgie von der Seine

(9/2019)

Wenige Metropolen auf der Welt haben eine so lebendige Café-Klangkultur hervorgebracht wie Paris. In der Stadt der Lichter lässt es sich nicht nur auf einen kleinen Schwarzen, ein Croissant oder einen Ricard in einem der unzähligen Bistros, Cafés und Cabarets von Montmartre bis St. Germain einkehren. Hier sind auch die kleinen Oasen im Getümmel, wo der Chanson mit illustren Namen von Charles Trenet bis Juliette Gréco Geschichte geschrieben hat, und wo sich die Musette, die Musik der französischen und italienischen Immigranten vom Lande, zu einer städtischen Sprache wandelte. Hier sind ebenso die Klänge der Sinti und Roma zuhause und hier wurde der Jazz amerikanischer Prägung mit französischen Sensibilitäten betupft. Mit Paris Café lässt das bunte Label die Blütezeit der Cafés und Cabarets wiederauferstehen, katapultiert uns zurück in die 1920er bis 1950er, in eine Epoche, die bis heute immer noch Künstler auf allen Erdteilen fasziniert und inspiriert.

Dabei sind einige große Legenden von einst: Charles Trenet bringt mit „Douce France“ wehmütige Erinnerungen an die Kindheit mit ins Café, Lucienne Delyle singt einen Klassiker aus dem Musical „Can-Can“ und aus dem Soundtrack zu „Parigi E Sempre Parigi“ zitiert Francis Lemarque. Moderne Vertreter des Manouche-Stils à la Django Reinhardt wie Raphael Blas oder das Duo Gadjo & Their Hot Friends lassen ihre Saitenrasanz funkeln, Norbert Slama streut einen Hauch orientalisches Cabaret-Flair ein. Auf die Musik der Bals Musettes hat sich das Baguette Quartett eingeschworen, der Grieche Giorgis trägt Chanson-Intimität in seine katalanische Wahlheimat. Und mit Francesca Blanchard ist eine US-Französin am Start, die Songwriting und Chanson meisterhaft verknüpft. Die Nostalgie der Cafés und Cabarets von Paris lebt auch im 21. Jahrhundert weiter – in der Stadt der Lichter selbst, aber auch von Barcelona bis zur Bay Area.
 

Putumayo presents: World Peace

worldpeace
Zeitlose Hymnen auf Frieden und Freiheit

(6/2019)

Auf vielen Schauplätzen der Weltpolitik stehen die Zeichen gerade leider nicht auf Frieden. Doch gerade in solchen Zeiten hat Musik oft einen Anstoß gegeben, Menschen vereint, um für Freiheit und Gewaltlosigkeit zusammenzustehen. Ein Song kann Kräfte und Optimismus bündeln, die schließlich in andere Ansätze des politischen und zwischenmenschlichen Handelns münden – auf lokaler wie globaler Ebene. Putumayo möchte mit World Peace an die vielen Musiker erinnern, die sich seit den 1960ern von Freiheits- und Friedensengagierten wie Martin Luther King oder Präsident Kennedy inspirieren ließen.

Dabei lässt diese Songkollektion sowohl Klassiker auch die Erben der legendären Peace Singers zu Wort kommen. Herausgekommen ist dabei eine bewegende kleine Geschichte des musikalischen Widerstandes, die Jahrzehnte umspannt. Keb‘ Mo greift zwei friedensbewegte Soul-Klassiker im akustischen Bluesgewand auf. Aus Swaziland offeriert uns der Singer/Songwriter Bholoja einen Appell an die Einheit Afrikas. Die politisch engagierte Legende Jackson Browne zeigt sich von Reggae beeinflusst, und auch Richard Bona feiert im Verbund mit Michael Brecker die friedensbewegte Reggae-Ikone Bob Marley. Mit Nina Simone und ihrem „Mississippi Goddamn“ betreten wir die Bühne der Bürgerrechtsbewegung, India.Arie setzt diese Arbeit der African American Community heute fort. Ein flammendes Plädoyer für Gleichberechtigung hält der Südafrikaner Bongeziwe Mabandla. Mira Awad und David Broza, letzterer mit Unterstützung von Wyclef Jean, sind wichtige Stimmen in der Beilegung des israelisch-palästinensischen Konflikts. Und Playing For Change verwirklichen mit Musikern aus Brasilien, Indien, Nigeria, Nepal, den USA John Lennons Vision der Grenzenlosigkeit in ihrer Version von „Imagine“. Ein mächtiger Soundtrack für eine friedliche Zukunft.

Und um die weltweite Arbeit für den Frieden zu unterstützen, gehen zwei Prozent aus den Verkaufserlösen dieser CD an die National Peace Corps Association.

 

Putumayo presents: Acoustic Women

Woman

Weibliches Stimmenband um den Erdball

(04.2019)

Seit dem Start des bunten Labels erfreuen sich die Kollektionen, auf denen Singer/Songwriterinnen das Zepter übernehmen, großer Beliebtheit. Der Reichtum und die Tiefe, die Frauen als Sängerinnen und Instrumentalistinnen Kulturen auf allen Erdteilen schenken, ist unerschöpflich. Mit herausragenden Songschmiedinnen aus Martinique, Brasilien, Kolumbien, Frankreich, Dänemark, Schweden, Wales, der Türkei und dem Libanon setzt Putumayo seine Widmungen dieses Mal mit dem Fokus aufs akustische Fach fort. Fernanda Cunha trägt einen eleganten Morgendämmerungs-Samba zu uns, während Stine Michel und Cajsastina Åkerström nordische Balladensanftheit verströmen. Das Feuer Iberiens glüht in Buikas Stimme. Elle & Elles machen vor, wie auf dem karibischen Eiland Martinique die Kulturen verschmelzen, während die Deutsch-Türkin Canan Uzerli mit einer philosophischen Betrachtung über die Zeit nach ihrer Identität sucht. Mónica Giraldo koppelt kolumbianisches Flair mit anglo-amerikanischem Songwriting, eine transatlantische Phantasiewelt baut Franchesca Blanchard auf. Von ihren Ängsten zu Beginn des Arabischen Frühlings erzählt Tania Saleh aus dem Libanon, und zum Finale bringen die Frauen der walisischen Band Bendith keltischen Indiefolk zu Gehör. Ob karibischer Swing, arabischer Politsong, keltischer Love Song oder afro-iberisches Feuer: Die Macht der weiblichen Stimme bleibt ungebrochen, auch im intimen Akustiksetting.

 

Putumayo present: Broadway Jazz

Jazz

New York Citys größter Klangschatz

(03/2019)

Mit New Orleans Party hat Putumayo das Jubiläum zu seinem 25-jährigen Bestehen eingeläutet und die Stadt seiner heutigen Residenz gewürdigt. Jetzt geht das bunte Label dort vor Anker, wo es 1993 aus der Taufe gehoben wurde. Putumayos Geburtsstadt New York City wird mit den Klängen gefeiert, die von den Bühnen des Broadway aus um die Welt gingen.

Dort hatte sich ab den 1920ern eine der erfolgreichsten Hochzeiten der amerikanischen Musikhistorie angebahnt: Der noch junge Jazz lieferte das Rohmaterial für die Musicals, und umgekehrt beeinflussten die Broadway-Soundtracks auch die Herausbildung eines dicken Katalogs von Jazzstandards. Über Jahrzehnte hinweg schufen Songwriter-Koryphäen wie Cole Porter, George Gershwin, Irving Berlin oder Harold Arlen an New Yorks berühmtester Straße Klassiker für die Ewigkeit, „Summertime“ oder „I Got Rhythm“ unter ihnen.

Putumayo versammelt auf Broadway Jazz zehn herausragende Songs aus dieser uramerikanischen Erfolgsgeschichte: KERMIT RUFFINS, der das Erbe von Louis Armstrong vertritt, schlägt mit seiner Trompete und dem verschmitzt swingenden „Ain’t Misbehavin‘“ eine Brücke von der Crescent City an den Hudson, während MAXINE SULLIVAN sich der Duke Ellington-Tune „I Got It Bad, And That Ain’t Good“ widmet. Der Titeltrack aus dem Broadway-Musical “Cabaret” wird aus der smoothen Kehle der Blueslegende JIMMY “T-99” NELSON kredenzt, und mit den beiden stilbildenden Saxlegenden COLEMAN HAWKINS und SONNY ROLLINS erklingen bezwingende Instrumentalfassungen von „Make Someone Happy“ und „I’ve Grown Accustomed To Your Face“.
 
Auch Kanada trägt zur Broadway-Revue bei: Jazzsängerin EMILIE-CLAIRE BARLOW hat sich überzeugend der Frank Sinatra-Nummer „You Make Me Feel So Young“ angenommen. Dass auch die „Dreigroschenoper“ am Broadway einen - wenn auch eher kurzen - Auftritt hatte, wird mit LEROY JONES‘ Adaption von „Mac The Knife“ Genüge getan, während BERTICE READING mit „Can’t Help Lovin‘ Dat Man“ an das Musical „Show Boat“ erinnert. Die großartige PEGGY LEE schließlich rundet das Flanieren über die berühmte Meile mit „People Will Say We’re In Love“ und „Oh, What A Beautiful Morning“ ab.
 
Musiktheater trifft coolen Jazz: eine zeitlose Partnerschaft, die nun fast ein Jahrhundert währt – und ein würdiger Soundtrack für Putumayos 25. Geburtstag!

 
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